top of page

Kampenwand

ÜBER STEINLINGALM

Die Kampenwand ist ein Gipfel mit 1.669 m in den Chiemgauer Alpen. Ein sehr beliebtes Wanderziel, welches auch ganzjährig mit der Gondel von Aschau aus befahren werden kann. Neben dem Wandern bietet das Gebiet die Möglichkeit für Drachen- und Gleitschirmfliegen. Das Kampenwandmassiv zählt zu den wichtigsten Klettergebieten im Voralpenraum.

Das Gipfelkreuz ist das größte in den bayerischen Alpen und wurde 1950 errichtet. Da das hölzerne Kreuz in den letzten Jahren des 2. Weltkriegs durch einen Blitzeinschlag zerstört wurde, beschloss man, das Kreuz aus Metall zu fertigen. Als Materialspender dienten alte Panzer und Sauerstoffflaschen. Solarbetrieben wird das Kreuz zu bestimmten Terminen im Jahr beleuchtet.

In diesem Bericht beschreiben wir die Wanderung über die Steinlingalm.

Wir stehen an der Talstation, gepackt mit Rucksack, festem Schuhwerk und freuen uns auf den heutigen Tag. Nichts für Langschläfer. Abfahrt in der Heimat um 5.30 Uhr. Um 7.30 Uhr  starten wir die Wanderung.

Der Pfad beginnt sanft, umgeben von dichten Wäldern und dem frischen Duft von Nadelbäumen. Die Vögel zwitschern über uns und das Rauschen der Blätter begleitet uns auf dem Weg. Es ist eine erfrischende Abwechslung vom Trubel des Alltags, einfach die Stille der Natur zu genießen und den Moment zu leben.

Nach ca. einer Stunde kommen wir raus aus dem Wald und es wird steiler. Wir wechseln von Waldweg auf Teer. Dies wird sich noch ein wenig ziehen, vorbei an der Gori-Alm, ehe es nach ca. 15 min. ein wenig abflacht und wir wieder auf Schotter unterwegs sind. Kurz vor der Gori-Alm gewährt es uns schon einen ersten Blick auf die umliegende Landschaft. Wir verschnaufen kurz und genießen den Ausblick. Der Chiemsee liegt majestätisch zu unseren Füßen, umgeben von grünen Wiesen und kleinen Dörfern. Wir setzen unseren Aufstieg fort, angetrieben von der Schönheit der Natur und der Vorfreude auf das, was uns erwartet.

Nach insgesamt ca. 2 Stunden erreichen wir die Steinlingalm und wir sehen die ersten Touristen, die sich mit der Seilbahn kommend, von der Sonnenalm, ebenfalls auf den Weg zum Gipfel machen.

Von hier sind es nun je nach Kondition 30 bis 45 min. Der Weg ist steil und wir erklimmen teilweise auf allen Vieren den felsigen Aufstieg. Hindurch zwischen den Felsen wird es kurz vor dem Gipfel noch einmal abenteuerlich. Ca. 15 m hangeln wir uns an einem Stahlseil und schmalen Tritt dem Gipfel näher. Noch 5 min. dann ist es geschafft.

Die Aussicht von hier oben ist atemberaubend. Die Gipfel der Alpen erstrecken sich in der Ferne, während unter uns das Land in all seiner Pracht liegt.

Wir nehmen uns Zeit, um die Aussicht zu genießen und den Erfolg zu feiern. Machen Fotos, essen, trinken und genießen einfach den Moment. Wir unterhalten uns mit einem Familienvater und seinen zwei Töchtern. Sie sind von der Gegend und sehr regelmäßig hier oben.

Nach einer Weile machen wir uns wieder auf den Weg. Der Abstieg ist genauso herausfordernd wie der Aufstieg, aber wir nehmen ihn mit einem Gefühl der Zufriedenheit und Erfüllung in Angriff. Jeder Schritt bringt uns näher nach Hause und wir genießen die Zeit, die wir gemeinsam in der Natur verbracht haben.

Schließlich erreichen wir wieder die Talstation. Müde, aber glücklich, blicken wir auf den Gipfel zurück, den wir erobert haben. Die Erinnerungen an diesen Tag werden uns noch lange begleiten. Wir fahren noch kurz an den Chiemsee, halten unsere Füße ins Wasser, ehe wir die Heimfahrt antreten.

bottom of page